Geschichte der Gymnastik

Geschichte der Gymnastik

Der Turnensport verbindet Geschwindigkeit, Kraft, Agilität und Anmut und ist immer ein Publikumsliebling. Gymnastik ist eine der ältesten Sportarten der Welt, die ihre Wurzeln im antiken Griechenland hat. Gymnastik war eine der Sportarten bei den ersten modernen Olympischen Spielen im Jahr 1896, und bis 1928 hatte es sich in seine heutige Form verwandelt. Moderne Turner können überrascht sein zu erfahren, wie lange ihre Lieblingselemente ein Teil des Sports waren, und wie neuere Ergänzungen sind.

Alte Gymnastik

Im alten Griechenland praktizierten die Teilnehmer nackt, und das Wort bedeutet aus dem Griechischen "nackt trainieren". Als Griechenland vor ungefähr 3.000 Jahren anfing, die Olympischen Spiele zu veranstalten, wurde das Turnen mit einbezogen. Eine andere Sportart zu der Zeit, Tumbling und Voltigieren sind die einzigen Ereignisse, die in der modernen Form der Gymnastik bleiben. Wettbewerbe, die jetzt selbst Sport sind, einschließlich Ringen, Boxen und Leichtathletik-Events, umfassten auch Gymnastik in den alten Spielen. Die Griechen hörten auf, die Olympischen Spiele im Jahre 393 zu halten. In den folgenden Jahrhunderten überlebte das Turnen, insbesondere das Stolpern, als eine Disziplin, die hauptsächlich in den darstellenden Künsten verwendet wurde. Reisende Gruppen von Zuhältern und Zirkusartisten hielten die Aktivität am Leben.

Ein neuer Anfang

Im späten 18. Jahrhundert teilte Johann Christoph Friedrich Guts Muths, ein Deutschlehrer, Gymnastikausbildung in zwei verschiedene Formen, natürliche und künstliche. Der künstliche Zweig konzentrierte sich mehr auf ästhetische Leistung als in der praktischen Anwendung. Tumbling war Teil der künstlichen Schule. Ein Ereignis, das ursprünglich als natürliche Aktion betrachtet wurde, gelangte schließlich auf die künstliche Seite. Zu Muths Zeiten ritten die Menschen auf Pferden, und Voltigieren und Montieren galten als praktische Anwendungen. Mit der Zeit wurde das Gewölbe zu einer künstlichen Disziplin, und die Worte Mount und Demount überlebten bis heute in der Turnen-Terminologie.

Moderner Wettbewerb

Ein anderer Deutscher, Friedrich Ludwig Jahn, gründete Clubs namens Turnverein, die sich der Ausübung von Gymnastik und anderen Formen körperlicher Betätigung widmeten. Die Wettkämpfe, die er zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Berlin abhielt, waren der Beginn einer modernen Wettkampfgymnastik. Jahn erfand die Barren und lehrte seinen Schülern das Pauschenpferd; Schwebebalken; horizontale Linie; und Seil- und Stangenklettern. 1819 ermordete eine Turnerin einen deutschen Dramatiker, und der preußische König Friedrich Wilhelm III. Schloss viele Turnzentren. Turner standen unter Verdacht, und drei von Jahns Schülern gingen nach Amerika und brachten in den 1830er Jahren Gymnastik in die Neue Welt. 1842 hob Deutschland das Gymnastikverbot auf und 1860 fanden wieder Turnfeste statt. Das 1881 gegründete Präsidium des Europäischen Turnverbandes veranstaltete die ersten modernen internationalen Wettbewerbe. In den Vereinigten Staaten fügte 1886 die Amateur Athletic Union den Sport hinzu.

Moderne Olympischen Spiele

Die ersten modernen Olympischen Spiele beinhalteten das Turnen von Männern, obwohl der Sport immer noch Leichtathletikelemente und Seilklettern umfasste. Die Olympischen Spiele von 1928 waren das erste Mal, dass der Sport mit den meisten Elementen gespielt wurde, die heute noch verwendet werden. In diesen Spielen wetteiferten die Turner mit Pauschenpferd, Gewölbe, Barren, Reck und Ringen. Die Olympischen Spiele von 1928 markieren das Debüt der Frauengymnastik, ein Wettbewerb, der den Schwebebalken einschloss. Bei den Spielen von 1932 wurden Bodenübungen für Männer und Frauen durchgeführt. Die Olympischen Spiele wurden 1984 durch rhythmische Gymnastik ergänzt, und im Jahr 2000 wurde das Trampolin zu einem olympischen Ereignis für Männer und Frauen.
Geschichte der Gymnastik

FAQ - 💬

❓ Wer erfand die Gymnastik?

👉 Der Ruhm, die Gymnastik zuerst als Kunst betrieben zu haben nach bestimmten Regeln, den ganzen Körper zur höchsten Vollkommenheit zu bilden, gebührt den Griechen. Die Leibesübungen früherer Völker, namentlich der Perser, waren nur auf die Aneignung bestimmter Fertigkeiten gerichtet.

❓ Welche Arten von Gymnastik gibt es?

👉 Funktionsgymnastik. Entspannungsgymnastik, Yoga, Tai Chi Chuan. Stretching. Aerobics, Jazzgymnastik und andere Formen tänzerischer Gymnastik.

❓ Ist Gymnastik eine Sportart?

👉 Die gute Nachricht zuerst: Gymnastik ist eine Sportart mit einem geringen Verletzungs- und Überlastungsrisiko (Quelle: TK).

❓ Was zählt unter Gymnastik?

👉 Zu den modernen Gymnastik-Arten gehören unter anderem Aerobic, Beckenbodengymnastik, Bauch-Beine-Po-Gymnastik, Funktionsgymnastik, holistische Gymnastik, Physiotherapie (Krankengymnastik), Pilates, Wassergymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Seniorengymnastik sowie rhythmische Gymnastik.

❓ Warum sollte man Gymnastik machen?

👉 Durch Gymnastik können wir gezielt die vernachlässigten Muskelgruppen stärken und wieder ein Gleichgewicht herstellen. Dehnen lockert die verspannten Muskeln, was uns dann auch insgesamt entspannt.

❓ Was braucht man alles für Gymnastik?

👉 Gymnastik ist sehr vielseitig. Deshalb gibt es keine bestimmte Ausrüstung, die für Gymnastik unbedingt benötigt wird. Je nach Art der Gymnastik ist eine Gymnastikmatte nützlich, vor allem wenn auch Übungen in liegender Position gemacht werden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Gymnastikarten und -übungen.

❓ Für was ist Gymnastik gut?

👉 Gymnastik ist gesundes Ganzkörpertraining Das gymnastische Training wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, baut Stress ab und stärkt die Muskeln. Und das hat langfristige Vorteile: Kräftige Rücken- Bauch und Gesäßmuskeln beugen Haltungsschäden und Rückenschmerzen vor.

❓ Was fördert Gymnastik?

👉 Gymnastik im Sitzen

  1. Tut dem Rücken gut. ...
  2. Lockert Nacken und Schultern. ...
  3. Stärkt Beine und Körpermitte. ...
  4. Mobilisiert den Rumpf und festigt die Körperseite. ...
  5. Tut den Kniegelenken gut und fördert die Venengesundheit. ...
  6. Festigt die Körpermitte und schult die Aufmerksamkeit.

❓ Wie gesund ist Gymnastik?

👉 Durch Gymnastik können wir gezielt die vernachlässigten Muskelgruppen stärken und wieder ein Gleichgewicht herstellen. Dehnen lockert die verspannten Muskeln, was uns dann auch insgesamt entspannt.

❓ Was macht Gymnastik mit dem Körper?

👉 Gymnastik ist gesundes Ganzkörpertraining Das gymnastische Training wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, baut Stress ab und stärkt die Muskeln. Und das hat langfristige Vorteile: Kräftige Rücken- Bauch und Gesäßmuskeln beugen Haltungsschäden und Rückenschmerzen vor.

❓ Wie funktioniert Gymnastik?

👉 Durch Gymnastik können wir gezielt die vernachlässigten Muskelgruppen stärken und wieder ein Gleichgewicht herstellen. Dehnen lockert die verspannten Muskeln, was uns dann auch insgesamt entspannt. Fitte und lockere Muskeln können besser ihre Funktion erfüllen.

❓ Wie entstand die germanische Gymnastik?

👉 Eine weit glänzendere Periode der germanischen Gymnastik beginnt in der christlich-germanischen Zeit, nachdem auf den Trümmern des Römerreichs neue Staaten und Gemeinwesen erstanden waren. Der deutsche König Heinrich I. war der Stifter jener ritterlichen Kampfspiele, der Turniere,...

❓ Was ist Gymnastik und warum ist sie so wichtig?

👉 Der Ruhm, die Gymnastik zuerst als Kunst betrieben zu haben nach bestimmten Regeln, den ganzen Körper zur höchsten Vollkommenheit zu bilden, gebührt den Griechen. Die Leibesübungen früherer Völker, namentlich der Perser, waren nur auf die Aneignung bestimmter Fertigkeiten gerichtet.

❓ Wann wurde die Gymnastik geübt?

👉 Mit der Unterwerfung Griechenlands 146 v. Chr. kam die Gymnastik nach Rom – vielfach geübt von den jungen Römern –, jedoch gering geschätzt und geradezu missbilligt von den Männern der alten Zeit.

❓ Was bedeutet Gymnastik auf Deutsch?

👉 Ein Handstand. Die Gymnastik (griechisch: γυμναστική [τέχνη] gymnastiké [téchnē] = „Gymnastik“; γυμνάζω gymnázo = „turnen“, „üben“, „schulen“; γυμνάσιον gymnásion = „Gymnasium“) ist die Kunst der Leibesübungen.

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